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Borreliose bei Hunden: Ein Ratgeber für besorgte Hundebsitzer

Schon durch einen einzigen Zeckenbiss auf der Gassi-Runde kann dein Hund an Borreliose erkranken. Ausgelöst wird die auch als Lyme-Borreliose bekannte Infektion durch Borrelia-Bakterien im Speichel infizierter Zecken. Symptome und Verlauf einer Borreliose sind beim Hund ähnlich wie beim Menschen. Nicht jeder Zeckenstich führt zur Borreliose. Bricht die Erkrankung allerdings aus, kommt es manchmal zu dauerhaften gesundheitlichen Beeinträchtigungen und ernsthaften Spätfolgen. In der Regel lässt sich Borreliose bei Hunden jedoch gut diagnostizieren und mit Medikamenten behandeln. Fragst du dich, ob du Borreliose vorbeugen kannst? Ja! Für deinen Hund gibt es das Scalibor® Protectorband mit 4-fach-Effekt, das u.a. einen Zeckenbefall für 5 bis 6 Monate verhindern kann, sowie weitere einfache Maßnahmen zur sinnvollen Borreliose-Prävention.

Inhalte

Borreliose beim Hund: Ursache und Übertragungswege

Das besondere Interesse der Forschung zogen Mitte der 1970-er Jahre auffällig häufig auftretende Gelenkentzündungen bei Menschen in Lyme (Connecticut, USA) auf sich. Schnell standen als Auslöser Zeckenstiche fest, erst seit 1981 ist der Erreger genau bekannt. Verursacht wird die auch als Lyme-Borreliose bekannte Erkrankung durch verschiedene Spezies von Borrelia-Bakterien. Als häufigster Überträger gelten in Europa Schildzecken, insbesondere der weit verbreitete Gemeine Holzbock (Ixodes ricinus).

Wie beim Menschen ist die Ursache für Borreliose beim Hund der Stich einer infizierten Zecke. Es dauert nach einem Zeckenbiss jedoch länger, bis auf deinen Hund Borreliose-Erreger übertragen werden – und zwar mindestens 16 Stunden.

Wie werden durch einen Zeckenbiss auf den Hund Borreliose-Erreger übertragen?

Vor dem Stich trägt eine infizierte Zecke die Borrelien zunächst in ihrem Darm. Startet sie mit dem Saugen, beginnen die Bakterien sehr langsam in die Speicheldrüsen der Zecke zu wandern. Erst nach etwa 16 bis 24 Stunden befinden sich dann die Erreger im Speichel der Zecke, gelangen in die Blutbahn deines Vierbeiners und können sich im gesamten Körper verteilen. Es ist also ein längerer Prozess vom Zeckenbiss bis zur Ansteckung deines Hundes mit Borreliose. Darum ist es wichtig, dein Tier stets gründlich nach den kleinen Plagegeistern abzusuchen – und rechtzeitig zu entfernen.

Was ist Borreliose beim Hund?

Lyme-Borreliose beim Hund ist eine durch Bakterien verursachte Infektionskrankheit. Die Symptome der Krankheit ähneln stark denen von betroffenen Menschen und reichen von Fieber und Appetitlosigkeit über Gelenkschmerzen und Lahmheit bis hin zu neurologischen Problemen. Borreliose kann beim Hund zu ernsthaften Spätfolgen führen, darunter Nierenentzündungen und andere gesundheitliche Beeinträchtigungen oder dauerhafte Gelenkbeschwerden. 

Wie lange dauert die Inkubationszeit für Borreliose beim Hund?

Nicht bei jedem Hund, der sich durch einen Zeckenbiss mit Borreliose infiziert, bricht die Erkrankung tatsächlich aus. Und auch wenn dein Hund sich mit Borreliose infiziert hat, zeigt er vielleicht keinerlei Symptome. Rund um die Einstichstelle auftretende leichte Hautrötungen können jedoch schon wenige Tage nach dem Zeckenbiss erste Anzeichen für eine Borreliose-Infektion bei deinem Hund sein. Bis zum Auftreten der ersten deutlicheren Beschwerden bei deinem Hund dauert es dagegen länger: Die Inkubationszeit variiert sehr stark und kann wenige Tage, bis zu fünf Monate oder sogar mehrere Jahre betragen. Erst dann treten erste Symptome wie beispielsweise Fieber, geschwollene Lymphknoten, Futterverweigerung oder Gelenk- und Muskelschmerzen auf.

Alarmzeichen: Borreliose bei deinem Hund erkennen

Wie äußert sich Borreliose beim Hund? Findest du bei deinem Vierbeiner eine Zecke und bildet sich rund um die Einstichstelle bereits eine leichte Rötung, kann dies auf eine Borreliose bei deinem Hund hindeuten. Auf eine mögliche Infektion mit Borreliose weisen bei deinem Hund neben so einer Rötung noch weitere Symptome hin.

Bei Borreliose im Anfangsstadium treten beim Hund unter anderem oft 

  • Fieber, 
  • Bewegungsunlust,
  • Appetitlosigkeit und 
  • Schwellungen der Lymphknoten auf.

Anzeichen wie diese können auf Borreliose bei deinem Hund hindeuten, müssen es aber nicht. Verschiedene Entzündungen, Infektionen oder weitere durch Parasiten übertragene Erkrankungen wie Ehrlichiose und Leishmaniose beginnen im Frühstadium mit ähnlichen Symptomen. 

Für ein Voranschreiten der Erkrankung oder eine verschleppte Borreliose sind Symptome wie diese typisch:

  • Bei deinem Hund löst Borreliose ringförmige bis großflächige Hautirritationen aus, die von der Einstichstelle ausgehen.
  • Borreliose führt dazu, dass dein Hund humpelt, weil er Gelenkschmerzen hat, die sich im schlimmsten Fall zu einer chronischen Entzündung der Gelenke entwickeln.
  • Dein an Borreliose erkrankter Hund zittert ohne ersichtlichen Grund.
  • Borreliose löst bei deinem Hund neurologische Symptome aus – beispielsweise Anzeichen von Hirnhautentzündung (Meningitis), die sich in Verhaltensänderungen, Anfällen, Lähmungen oder Koordinationsproblemen zeigen.
  • Als Spätfolge einer Borreliose kann es bei deinem Hund lange Zeit nach der Infektion zu Nierenentzündungen oder Herzproblemen kommen.

Hast du den Verdacht, dass sich dein Vierbeiner mit Borreliose infiziert hat? Dann zögere nicht zu lange und lasse in deiner Tierarztpraxis einen Borreliose-Schnelltest bei deinem Hund machen! Bei frühzeitiger Diagnose und Behandlung stehen die Heilungs-Chancen und die Aussicht auf einen milden Verlauf sehr gut.

Borreliose-Verdacht: Lass deinen Hund unbedingt bei Tierarzt oder Tierärztin untersuchen!

Zeigt dein Vierbeiner Symptome einer Lyme-Borreliose? Dann zögere nicht lange! Je eher du deinen Hund bei Borreliose-Verdacht in der Tierarzt-Praxis testen lässt, umso besser. Mit frühzeitiger Diagnose und geeigneter Behandlung lassen sich mögliche schwerwiegende Folgen verhindern oder zumindest abmildern und Komplikationen oder Spätfolgen oft abwenden.

Diagnose der Borreliose beim Hund in der Tierarzt-Praxis 

Um nach einem Zeckenbiss Borreliose sicher zu erkennen, erwarten deinen Hund verschiedene Untersuchungen. In der Regel beginnt die tiermedizinische Diagnostik bei Borreliose mit dem Schnelltest einer Blutprobe deines Hundes. Bei diesem Verfahren geht es um den Nachweis für Borrelien typischer Antikörper im Serum. Ein positiver Antikörpertest belegt die Reaktion deines Vierbeiners auf eine Borrelien-Infektion. Zeigt dein Hund für Borreliose typische Symptome, schließt sich dem positiven Testergebnis eine Therapie an – denn dann gilt die Diagnose als gesichert.

Möglicherweise schließen sich einem negativen Antikörpertest weitere Untersuchungen an, um Borreliose bei deinem Hund zu bestätigen oder auszuschließen. Nachweisen lassen sich Antikörper in der Regel erst drei bis vier Wochen nach dem ersten Kontakt mit Borrelien.

Ob eine Nierenentzündung bei deinem Hund auf eine fortgeschrittene Borreliose zurückzuführen ist, lässt sich veterinärmedizinisch über eine Urinuntersuchung feststellen und entsprechend behandeln.

Für weitere, allerdings selten bei Hunden angewendete Borreliose-Tests, werden im Labor Hautproben aus dem direkten Umfeld des Zeckeneinstichs untersucht, um die Erreger selbst nachzuweisen.

Therapie der Lyme-Borreliose beim Hund

Der Borreliose-Verdacht bei deinem Hund hat sich bestätigt? Zur wirksamen Behandlung von Borreliose bei Hunden stehen verschiedene Antibiotika zur Verfügung. Die Therapie dauert in der Regel mindestens vier Wochen. Hältst du dich an die Verordnung und verabreichst die Medikamente regelmäßig ohne Unterbrechung, geht es deinem Vierbeiner schon ein bis zwei Tage später besser. Dennoch solltest du das Antibiotikum erst nach Ablauf des ärztlich verordneten Zeitraums absetzen. 

Leidet dein Hund durch Borreliose an Schmerzen, Entzündungen oder anderen Beschwerden, bekommt er zusätzliche Medikamente. Diese lindern die Symptome und beugen möglichen Komplikationen vor.

Nicht immer gelingt durch eine Antibiotika-Therapie eine vollständige Heilung, insbesondere dann, wenn die Borreliose bei deinem Hund erst spät erkannt wurde. In seltenen Fällen befinden sich die Borrelia-Bakterien bereits in Gewebebereichen, in die Medikamente schwer vordringen. Das ermöglicht Jahre später einen erneuten Ausbruch und führt manchmal zu chronisch entzündlichen Gelenkerkrankungen.

Auch hartnäckige Nierenerkrankungen können trotz Antibiotika-Behandlung eintreten. Hier unterstützen Medikamente die Nierenfunktion, sodass diese wichtigen Organe möglichst wenig Schaden nehmen.

Gute Prognose für deinen an Borreliose erkrankten Hund

Bei guter Konstitution, rechtzeitiger Diagnose und konsequenter Antibiotika-Behandlung verkürzt Borreliose bei deinem Hund die Lebenserwartung nicht. Es bestehen sehr gute Heilungsaussichten und dein Vierbeiner kann trotz der Infektion ebenso alt werden wie seine Artgenossen. Für durch Borrelien ausgelöste Nierenentzündungen oder Gelenkerkrankungen bietet die moderne Tiermedizin wirksame Behandlungsansätze, sodass dein Vierbeiner – mit kleinen Einschränkungen – ein weiterhin glückliches Hundeleben führen kann.

Spricht dein Hund jedoch schlecht oder gar nicht auf die Antibiotika-Behandlung an oder leidet er an Vorerkrankungen, variiert die Lebenserwartung. Auch wenn Borreliose bei deinem Hund erst im Endstadium mit bereits schwerwiegenden Symptomen erkannt wird, verkürzt sich die Lebenserwartung. Tödlich verläuft diese Erkrankung bei Vierbeinern jedoch äußerst selten. 

Mit Borreliose leben: Tipps für einen unbeschwerten Alltag

Hat sich dein Hund mit Borreliose infiziert, musst du für dich und deine Familie keine direkte Ansteckung befürchten: Die Erkrankung überträgt sich nicht von deinem Vierbeiner auf andere Menschen oder Haustiere. Schleppt dein Hund jedoch eine infizierte Zecke ein, kann diese jemanden stechen und mit Borreliose infizieren. Deshalb ist es sehr wichtig, von deinem Hund entfernte Zecken sicher zu eliminieren – denn in der Regel leben die Parasiten nach dem Herausziehen noch.

Mit Borreliose können die meisten Hunde gut leben. Wie Erfahrungen zeigen, verschwinden die Beschwerden nach überstandener Therapie dauerhaft. Entwickelt sich die Borreliose bei deinem Hund zu einer chronischen Erkrankung, gibt es schmerzfreie Phasen und Schübe mit akuten Beschwerden. Wenn dein Vierbeiner unter Schmerzen oder anderen Symptomen leidet, gehe geduldig mit ihm um und hole tierärztlichen Rat ein. Meist lindern Schmerzmittel oder entzündungshemmende Medikamente die Probleme schnell, sodass sich dein Hund trotz der Erkrankung wieder wohl fühlt.

Auch wenn es deinem Vierbeiner augenscheinlich gut geht, empfehlen sich regelmäßige tierärztliche Kontrollen. So lassen sich nach überstandener Borreliose bei deinem Hund möglicherweise eintretende Spätfolgen rechtzeitig erkennen und therapieren.

Borreliose bei deinem Hund vermeiden: Sinnvolle Tipps zur Prävention

Es lässt sich kaum vermeiden, dass dein Hund in typischen Zeckenhabitaten umhertollt. Denn Zecken lauern in hohem Gras, in Wäldern, in Gärten und im Dickicht von Büschen – also quasi überall. Und das inzwischen fast zu jeder Jahreszeit. So versteckt sich schnell einer der lästigen Parasiten im Fell deines Vierbeiners. Aber du kannst Borreliose mit einfachen Mitteln sinnvoll vorbeugen.

Zu den wichtigsten Vorbeugemaßnahmen gehört das konsequente Absuchen deines Hundes nach jedem Spaziergang. Je schneller die Zecke entfernt wird, umso geringer das Infektionsrisiko. Und so gehst du vor:

  • Unbedingt Zeckenzange oder anderes nicht quetschendes Werkzeug verwenden.
  • Zange so nah wie möglich an der Haut ansetzen und Zecke möglichst am Kopf vorsichtig greifen.
  • Zecke langsam, gleichmäßig und gerade herausziehen.
  • Zecke in fest verschließbaren Behälter entsorgen (z.B. ein mit Wasser gefülltes Schraubglas).
  • Kontrollieren, ob die Zecke komplett entfernt wurde und eventuell Reste herausziehen.
  • Biss-Stelle am Hund und eigene Hände desinfizieren.
  • Regelmäßige Kontrolle der Biss-Stelle auf Rötungen, Entzündungen etc.

Außerdem hast du wirksame Möglichkeiten, dafür zu sorgen, dass Zecken deinen Hund möglichst meiden. So sind zum Schutz vor Borreliose für deinen Hund unter anderem diese Maßnahmen sinnvoll:

  • Einen sehr guten, wenn auch nicht 100-prozentigen Schutz bietet eine Borreliose-Impfung deinem Hund.
  • Verschiedene Zeckenschutzmittel (Antiparasitika) verhindern, dass Zecken deinen Hund befallen oder stechen. Dazu gehören Zeckenhalsbänder, Spot-on-Präparate und Kautabletten oder Injektionspräparate. 
  • Hochwertige Halsbänder wie das Scalibor® Protectorband töten Parasiten ab, sodass Zecken absterben, bevor sie deinen Hund mit Borrelien infizieren können.

Lass dich im Zweifel in der Tierarztpraxis beraten, welcher Zeckenschutz sich zur Prävention am besten für deinen Vierbeiner eignet.


Wichtiger Hinweis zum ganzjährigen Zeckenschutz

Der Schutz deines Hundes vor Zecken sollte grundsätzlich ganzjährig stattfinden, da Zecken das
ganze Jahr über aktiv sein können. Eine kontinuierliche Prävention ist entscheidend, um die
Gesundheit deines vierbeinigen Freundes zu gewährleisten. Es gibt Präparate mit langer Wirkdauer,
die einen ganzjährigen Schutz vereinfachen. Diese Langzeitbehandlungen sind eine bequeme
Möglichkeit, deinen Hund zu schützen, und können oft in Kombination mit einem Zeckenhalsband
verwendet werden, um einen umfassenden Schutz zu gewährleisten. Vergiss nicht, deinen Tierarzt
oder deine Tierärztin zu konsultieren, um die beste und sicherste Option für deinen Hund zu finden.
So kannst du beruhigt sein, dass dein Hund gut geschützt ist, egal zu welcher Jahreszeit.